Am Samstag, den 29. Juni ab 18:30 Uhr, lädt die Stiftung SoutHeritage für zeitgenössische Kunst zur Eröffnung des Ausstellungsprojekts ein: "ZEITGENÖSSISCHE APPARATE: Robert Barry | Joachim Mogarra | Vera Molnár | Gabriel Orozco".

Die Stiftung SoutHeritage, als Institution, die bestrebt ist, zur kulturellen Entwicklung beizutragen, um erweitertes Wissen zu erzeugen und künstlerische Ausdrucksformen in der Gesellschaft sichtbar, relevant und bedeutungsvoll zu machen, fördert das Ausstellungsprojekt: "Zeitgenössische Apparate". Im Rahmen ihrer institutionellen Entwicklung, als auf Ausstellungen basierende Institution, fungiert die Stiftung als aktiver öffentlicher Vermittler, um das kulturelle Ökosystem der Region zu stärken und den Fokus auf den Dialog zwischen Ausstellungsinhalten und der Rezeption zeitgenössischer Kreationen zu richten. In diesem Kontext ist die Ausstellung, die mit Werken konzipiert ist, die dazu bestimmt sind, miteinander zu interagieren und im Dialog mit den Besonderheiten des aktuellen Ausstellungsraums der Stiftung (eine Adelskapelle in einem Gebäudekomplex aus dem 16.-18. Jahrhundert - Palazzo Viceconte, gelegen in den historischen Stadtteilen Sassi di Matera - UNESCO-Weltkulturerbe), darauf ausgerichtet, die Rolle zeitgenössischer Kunstwerke und des Publikums zu hinterfragen, zusammen mit ihrem Weg der Rezeption, mit dem Ziel, einen Dialog über den Zugang zur zeitgenössischen Kunst und ihre Werte, über den Betrachter der visuellen Kunst unserer Tage und über das "Ausstellungsformat" als Organisation eines Erfahrungsraums für das Publikum zu schaffen.

Für das Ausstellungsprojekt wurden die Werke der Künstler ROBERT BARRY, JOACHIM MOGARRA, VERA MOLNÁR, GABRIEL OROZCO ausgewählt, um eine Neuinterpretation der Räumlichkeiten und ihrer Atmosphäre zu bieten. Mit ihren Werken, die durch eine offene Inszenierung miteinander verbunden sind, stellt die Ausstellung durch die Universen jedes Künstlers und ohne ein spezifisches Thema vorzugeben oder ihre künstlerischen Praktiken künstlich zu verknüpfen, den Standpunkt des Betrachters in den Mittelpunkt, der nicht mehr nur aufgefordert ist, ein System der Darstellung wie die "Geschichte", die "Kunst" oder die "Kunstgeschichte" zu verstehen, sondern auch die einzelnen Werke als "Bedeutungsmechanismen" zu betrachten. In diesem Zusammenhang, indem sie die Rolle der kulturellen Information hinterfragt, beabsichtigt die Stiftung, den Besucher zu einem aktiven und kritischen Teilnehmer zu machen und das Ausstellungsprojekt als ein Instrument der Inklusion und des Wissens zu betrachten, das das Publikum auf einem multidirektionalen Weg begleitet, der die Ausstellung in eine Art "kritischen Raum" verwandelt, in dem die Werke für den individuellen Zugang offen gelassen werden.

So manifestieren sich Themen unserer Zeit wie Technologie, Gemeinschaft, Ökologie, Kolonialität, Identität, ohne in einer Ausstellung explizit genannt zu werden, die ein vielschichtiges Geflecht von Themen und Aspekten der Kunst und der Gegenwart auf fließende und komplexe Weise miteinander verwebt. Mit einem kuratorischen Ansatz, der dem Besucher und Betrachter direkt die Frage nach dem Status dessen stellt, was er in diesem Moment betrachtet, wird die Ausstellung als diskursiver, kritischer und selbstkritischer Raum konzipiert und als problematischer Bereich eingerichtet, in dem sich der Betrachter zur Bedeutung, die die Werke annehmen können, positionieren kann.