ab 16 September bis 19 November 2022
Eröffnung der Herbstausstellung von Marie Matusz, ab 16. September im Schweizerischen Institut Mailand.
In ihrer Einzelausstellung Fall (als ‚Herbst‘ und ‚Herbst‘) präsentiert Marie Matusz eine Reihe neuer Arbeiten – Skulpturen und eine Videoarbeit – die sich frei um Samuel Becketts Gedichtreihe Mirlitonnades artikulieren, mal fast lakonische Reime, mal ironisch , manchmal melancholisch, die der Dichter 1977 auf Kalenderblätter, Zeitleisten oder Servietten schrieb.
Marie Matusz interessiert sich nicht nur für das sprachliche Potenzial dieser schnellen Reime, sondern auch für die Momente der Verdunkelung oder Entfremdung, die sich hinter dem Wort „mirliton“ verbergen: Im Französischen bezeichnet der Begriff einfache und flache Reime, aber gleichzeitig auch sie bezieht sich auch auf eine Trompete, ein Instrument, das die menschliche Stimme auf einem gespannten Tuch verfremdet. Mit Fall konzipiert die Künstlerin eine raumgreifende Installation, die Aspekte von Rhythmus, Wiederholung, Komposition und Verzerrung oder, wie Marie Matusz es ausdrückt, der „visuellen Maske“ einbezieht.
Als Zuschauer befinde ich mich in einem offenen Labyrinth aus halbtransparenten Plexiglasvitrinen und Spiegelflächen. Beim Versuch, die in den Fenstern platzierten Objekte – die Zähne eines Hais oder das Wurzelgeflecht einer Victoria Amazonica aus dem botanischen Garten Basel – vollständig zu erfassen, sehe ich mich ständig mit einem Spiegelbild meiner selbst konfrontiert.
Via Vecchio Politecnico, 3, Mailand, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
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Dienstag | Jetzt geschlossen | |
Mittwoch | 11:00 - 17:00 | |
Donnerstag | 11:00 - 20:00 | |
Freitag | 11:00 - 17:00 | |
Samstag | 14:00 - 18:00 | |
Sonntag | Jetzt geschlossen |