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Annett Kelm
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Abgeschlossen

Annett Kelm:

Die Bücher

ab 16 September bis 15 Oktober 2022

ICA Mailand Stiftung

ICA Mailand Stiftung

Via Orobia, 26, Mailand

Heute geschlossen: öffnet Donnerstag um 12:00

Verifiziertes Profil


Fondazione ICA Milano präsentiert von Freitag, 16. September bis Samstag, 15. Oktober 2022 die Ausstellung Die Bücher der deutschen Künstlerin Annette Kelm (Stuttgart, 1975), kuratiert von Alberto Salvadori und Chiara Nuzzi.

Protagonist des Ausstellungsprojekts, das ursprünglich 2019 im Dokumentationszentrum des Nationalsozialismus in München präsentiert wurde, ist die Repräsentation des Buches, das als Objekt gedacht ist, das über die bloße Rolle eines Erzählwerkzeugs hinausgeht und stattdessen zu einer lebendigen Metapher wird. In Annette Kelms Arbeit wird das Buch zum Fragment einer bestimmten historischen Zeit und zum Sprachrohr einer kraftvollen Reflexion, die sich um das Gewicht der Vergangenheit und die Reflexionen, die sie auf die Gegenwart projiziert, artikuliert.


Die Ausstellung artikuliert sich durch eine Erzählung durch fotografische Bilder, eine Auswahl von Aufnahmen, die der Künstler sorgfältig studiert hat, um ein leider bekanntes Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts wiederzugeben. Jede der 104 Fotografien im Erdgeschoss der Stiftung zeigt einen der Bände, die ab dem 10. Mai 1933 von der Nationalsozialistischen Partei verboten wurden, als eine Gruppe von Studenten auf dem Berliner Obernplatz über 30.000 Bücher in Brand steckte. Der Scheiterhaufen, der den Ausgangspunkt einer fortschreitenden Angleichung der öffentlichen Meinung an die politische Partei, die ihn inspiriert hatte, sanktionierte, markierte auch den Beginn der Verfolgung der Schriftsteller und Intellektuellen, die sich ihm widersetzten. Zu den Autoren, die ins Fadenkreuz der Zensur gerieten, gehören neben weniger bekannten und bekannten Namen auch namhafte Schriftsteller wie Erich Kästner und Stefan Zweig, bis hin zu den Kinderautoren.


Die von Annette Kelm initiierte Recherchearbeit führte die Künstlerin zu einer regelrechten Editionsstudie, die zur sorgfältigen Auswahl einer Reihe von Bänden führte, die zwischen 1913 und 1944 erschienen und aus öffentlichen und privaten Sammlungen stammen. Kelms Interesse richtet sich speziell auf einen spezifischen kulturellen und urbanen Geist, der die Avantgarde der 1920er und 1930er Jahre widerspiegelt. Besonderes Augenmerk wird auf die Gestaltung der Einbände gelegt, die sich in Anlehnung an die Buchkunstbewegung an den Innovationen zeitgenössischer Kunstrichtungen wie Expressionismus, Konstruktivismus, Bauhaus und Dada orientiert. Nach präzisen formalen Kriterien inszeniert, erwachen die zerstörten Bücher zu neuem Leben und gewinnen durch die Kamera von Annette Kelm ihre Würde zurück. Der Künstler arbeitete von 2019 bis 2021 an der Serie und schloss die Recherche letztes Jahr ab.

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Informationen und Öffnungszeiten

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Via Orobia, 26, Mailand, Italien

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Freitag 12:00 - 19:00
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