Ausgestellt in:
Piazzale della Pilotta, 15, Parma
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Der Protagonist des Gemäldes, das 1851 aus der Sammlung Rosa-Prati erworben wurde, ist Sant'Agata, ein junger Sizilianer aus einer adeligen und wohlhabenden Familie, der in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts lebte und ein Gelübde der ewigen Jungfräulichkeit ablegte. wurde während der Verfolgung durch Decio dem Martyrium unterworfen. Unter den vielen malerisch illustrierten Episoden ihres Lebens wählt Lanfranco ein besonders symbolträchtiges Ereignis aus: Nach der Folter, die Quintiniano ihr auferlegt hat, der Amputation der Brüste, wird die junge Frau in der Nacht vom heiligen Petrus in Begleitung von im Gefängnis besucht ein Engel, dem er mit einer Fackel den Weg weist, der mit einer besonders zarten Geste eine wunderbare Salbe auf die blutige Wunde aufträgt und ihre Brust heilt. Lanfranco schlägt eine subtile, aber intensive Interpretation des heiligen Themas vor, mit einem beispiellosen Stilkodex, der ihn als intensiven Maler ausweist, mit einer lockeren Erzählung auch im kleinen Format und einer essentiellen und berührenden Erzählsprache, aus der die klassizistische Verfeinerung stammt Carraccis verschmilzt mit der prägnanten Wahl der Beleuchtung, die von Caravaggio abgeleitet ist. Dies wird durch die weise Beherrschung des Innenraums und die Ausbreitung eines schwachen Lichts bestätigt, das sich diagonal ausbreitet und auf die Brust des Heiligen trifft, der mit außergewöhnlicher Natürlichkeit und Menschlichkeit zu einer lebenden Person wird, die in der vollen Annahme des Martyriums gefangen ist.
Titel: Die heilige Agatha wurde im Gefängnis von Petrus und dem Engel besucht
Autor: Giovanni Lanfranco
Datum: 1613-1614
Technik: Ölgemälde auf Leinwand
Ausgestellt in: Nationalgallerie
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