Ausgestellt in:
Piazzale della Pilotta, 15, Parma
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Das Werk ist seit dem 17. Jahrhundert in den Sammlungen des Palazzo Farnese in Rom dokumentiert und es ist sehr wahrscheinlich, dass es von Kardinal Alessandro direkt bei dem kretischen Künstler in Auftrag gegeben wurde: Der Maler war tatsächlich 1570 aus Venedig nach Rom gekommen und war es auch gewesen dem obersten Prälaten von dem Buchmaler Giulio Clovio, damals im Dienst der Farnese, empfohlen und hatte in dem gebildeten Bibliothekar des Kardinals, dem sehr gelehrten Fulvio Orsini, sofort einen großen Bewunderer gefunden. In der Figurengruppe auf der linken Seite befinden sich zweifellos einige Porträts, die von einigen Gelehrten als Abbilder von Mitgliedern der Familie Farnese identifiziert wurden, Figuren, die in den anderen beiden Versionen desselben Themas, die El Greco gemalt hat, nicht zu finden sind (eine in Dresden, das auf den ersten Aufenthalt in Venedig zurückgeht, und das andere in New York, das zum Zeitpunkt seiner Ankunft in Spanien als zugehörig galt). Das Thema eignet sich unter anderem hervorragend für einen Kardinalsauftrag: Das Gleichnis von Christus, der den Blinden das Augenlicht zurückgibt, war in einer Zeit tiefer religiöser Krisen und einer echten Spaltung des christlichen Europas nun zwischen Katholiken und Protestanten gespalten klare Allegorie der Rolle der Kirche von Rom, die wie Christus allein unsere Augen für den wahren Glauben öffnen kann. Die Palette des Malers und überhaupt die gesamte Bildkomposition sind noch stark von den venezianischen Vorbildern Tintorettos beeinflusst.
Titel: Heilung des Blinden
Autor: Domínikos Theotokópoulos, detto El Greco
Datum: 1571-1572
Technik: Ölgemälde auf Leinwand
Ausgestellt in: Nationalgallerie
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