Das Museo d'Arte Orientale Edoardo Chiossone beherbergt in der Villetta Di Negro einen reichen Schatz an Japanischer und orientalischer Kunst, gesammelt in Japan während der Meiji-Zeit von Edoardo Chiossone.

Chiossone, nach dem das Museum benannt ist, war ein italienischer Graveur und Zeichenlehrer: Er wurde 1833 in Arenzano (Genua) geboren und verbrachte einen Großteil seines Lebens in Japan, wohin er 1875 kam und intensiv arbeitete, indem er über 500 Druckplatten für Briefmarken, Staatsanleihen, Banknoten und Monopolfreistellungen gravierte. Er starb 1898 in Tokio, verfügte jedoch, dass sein künstlerisches Erbe der Stadt Genua gespendet werden sollte, die es bereits ab 1905 für die Schaffung des Museums nutzte.

Einige der Werke von Chiossone sind heute auch im Meiji Kinenkan in Tokio ausgestellt, darunter Porträts und Zeichnungen berühmter Persönlichkeiten der Zeit wie Kaiser Meiji und Kaiserin Shoken.

Das Museo d'Arte Orientale Edoardo Chiossone beherbergt japanische Werke aus verschiedenen Epochen: Malerei (vom 11. bis 19. Jh.), Waffen und Rüstungen, Emaille, Keramik, Lacke, Porzellan, mehrfarbige Drucke, Musikinstrumente, Theatermasken, Kostüme und Stoffe, Bronzearbeiten und eine reiche Sammlung großer Skulpturen aus Japan, China und Siam.