Das Museum für Sächsische Volkskunst ist ein Dresdner Museum, das sich der sächsischen Volkskunde und Traditionen widmet. Es befindet sich im Jägerhof, einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das das Aussehen Dresdens vor den barocken Bauten zeigt. Das Museum ist Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Staatssammlung des Landes Sachsen. Die Sammlung des Museums umfasst über 27.000 Kunstgegenstände aus verschiedenen Landesteilen, darunter erzgebirgische Volkskunst und typische Regionalprodukte aus Lausitz und Vogtland aus dem 18. Jahrhundert. Präsentiert werden unter anderem kunstvoll bemalte Kleiderschränke, Betten und Kommoden, gedrechselte und geflochtene Holzobjekte und verzierte Keramikteller sowie Zinngeschirr, Produkte für Schmiede und Glasbläser. Regionaltypische Stücke sind Plauener Spitzen, Seiffener Spielzeuge, Lausitzer Webereien und Projekte. Dazu kommen die Trachten der Sorben und der Hochsachsen. Der Besuch des Museums ermöglicht es Ihnen, der faszinierenden Welt der Volkskunst aus verschiedenen Blickwinkeln näher zu kommen, die den ganzen Reichtum alter Traditionen freilegt, aber auch moderne und zeitgenössische Werke an der Grenze zwischen Alltag und Kunst präsentiert. Seit 2005 ist der „Puppentheatersammlung“ eine ganze Etage gewidmet: der Puppentheatersammlung mit Puppen vor 200 Jahren, Jahrmarktpuppen, Bauhaus-Theatermasken und modernen Puppentheatern. Zu Ostern und Weihnachten zeigen Sonderausstellungen wichtige sächsische Volksbräuche und festliche Traditionen.