Die Ungarische Nationalgalerie ist das größte öffentliche Museum, das den Prozess des Entstehens und der Entwicklung der bildenden Künste in Ungarn dokumentiert und präsentiert. Sie wurde 1957 mit dem Ziel gegründet, ungarische Kunst vom elften Jahrhundert über das Mittelalter bis in die Gegenwart zu präsentieren. Das Museum zog 1975 an seinen heutigen Standort, den ehemaligen Königspalast von Buda. Die Sammlung umfasst rund hunderttausend Werke, die es der Galerie ermöglichen, die Entwicklung der ungarischen bildenden Künste über Jahrhunderte hinweg vom Mittelalter bis zur Moderne und bis in die Gegenwart zu präsentieren. In den Dauerausstellungen können Besucher Meisterwerke von Meister MS, Pál Szinyei Merse, Mihály Munkácsy, József Rippl-Rónai und Dóra Maurer entdecken.

Im Jahr 2012 wurden die Ungarische Nationalgalerie und das Museum der Bildenden Künste zu einer Institution fusioniert. Während der Jahre 2018 und 2019 zog die Sammlung der Internationalen Kunst nach 1800 in die Nationalgalerie um, aus dem kürzlich renovierten Gebäude des Museums der Bildenden Künste, das nun als Zuhause für Kunst von der Antike bis zum Jahr 1800 dient. In der Dauerausstellung Von Delacroix bis Vasarely – Sammlung der Internationalen Kunst nach 1800 sind Gemälde einiger der größten internationalen Künstler wie Gustave Courbet, Paul Cézanne, Claude Monet, Auguste-Pierre Renoir oder Simon Hantaï ausgestellt.