Das Booth Museum of Natural History ist das Naturkundemuseum der Stadt Brighton, England. Das Museum ist auf viktorianische Tierpräparate spezialisiert, insbesondere auf Vögel, Fossilien, Insekten, Skelette und Knochen. Das Museum ist Teil der Gruppe „Royal Pavilion & Museums, Brighton and Hove“. Das Booth Museum wurde 1874 eröffnet: Sein Gründer war der Naturforscher und Sammler Edward Thomas Booth, von dem das Museum seinen Namen hat. Als begeisterter Ornithologe hatte Booth den Wunsch, Exemplare aller in Großbritannien vorkommenden Vogelarten zu sammeln: Für jede von ihnen nahm er ein Männchen, ein Weibchen, ein Jungtier und jede Variation des Gefieders (Dioramen) auf. Das Booth Museum war das erste, das in Großbritannien eine Sammlung auf diese Weise präsentierte, und hat seitdem die Art und Weise inspiriert, wie andere Museen Tierarten in ihren Ausstellungen präsentiert haben. Booth schenkte das Museum 1890 der Stadt, solange die Ausstellung von über 300 Dioramen nicht verändert wurde. Das Museum wurde 1891 eröffnet und ist seit 1971 ein Naturhistorisches Museum.

Heute beherbergt es britische Vogeldioramen zusammen mit Sammlungen von Schmetterlingen, britischen Fossilien und Tierknochen. Dank der Erweiterung der Sammlung verfügt sie heute über etwa 525.000 Insekten, 50.000 Mineralien und Gesteine, 30.000 Pflanzen und 5.000 Mikropräparate.

2020 wurde in der Fossiliensammlung des Museums eine bisher unbekannte Flugsaurierart entdeckt. Das Flaggschiff des Museums bleibt jedoch die Sammlung ausgestopfter Vögel, die auch eine der größten des Landes ist. Das Museum beherbergt auch einige Skelette von Säugetierarten, wie Primaten, Wale und ausgestorbene Arten (Dodo und Wollnashorn), Fossilien und Mineralien, 650 Arten von Schmetterlingen.