Die Ausstellung Die Renaissance in Brescia. Moretto, Romanino, Savoldo 1512-1552, ist das Hauptereignis im kulturellen Programm der Fondazione Brescia Musei für den Herbst 2024.

In den Sälen, die Gemälde der großen Meister der Brescianischen Malerei – aus sechs amerikanischen Museen und wichtigen italienischen und europäischen Sammlungen nach Brescia gebracht, interagieren mit seltenen und kostbaren Objekten wie antiken Musikinstrumenten, Rüstungen, Wandteppichen und Majolika-Tellern, und vermitteln ein eindrucksvolles Bild der Gedanken, Gefühle, Objekte und Personen, die das Leben der Stadt belebten.

Wenn einerseits die Aktivitäten von Alessandro Bonvicino il Moretto, Girolamo Romanino und Giovanni Gerolamo Savoldo in über einem Jahrhundert Studien ausgiebig erforscht wurden, fehlte bisher auf der anderen Seite eine umfassende Erzählung des brescianischen 16. Jahrhunderts in seiner Vielfalt, Komplexität und in gewisser Weise Widersprüchlichkeit.
Der Blickwinkel wird daher um charakteristische Persönlichkeiten wie Fortunato Martinengo zentriert sein, der brescianische Adlige, der von Moretto im Gemälde in der National Gallery in London porträtiert wurde, oder wie das Ehepaar Gerolamo Martinengo und Eleonora Gonzaga, für die prächtige Feierlichkeiten organisiert wurden, oder auch weibliche Protagonisten einer "weiblichen Revolution" wie Angela Merici. Poesie, Natur, Musik, Liebe, Glaube, Verlangen und Forschung stehen im Mittelpunkt dieser unveröffentlichten Erzählung über Werke, die mit der Evokation des Sacco del 1512 beginnt, der Brescia ins Blickfeld ganz Europas rückte.