Museion präsentiert Focus: Recent Videos from the Museion Collection, eine Ausstellung mit Werken von Barbara Gamper, Berty Skuber, James Richards und Korakrit Arunanondchai. Diese Videos, die im letzten Jahrzehnt erworben wurden, werden erstmals im Museion präsentiert und erforschen das Gedächtnis durch experimentelle Videotechniken wie Loop, Overlay und Flimmern. Da Videokunst ein wesentlicher Bestandteil der Sammlungen zeitgenössischer Museen ist, hat das Museion aktiv seine Sammlung erweitert und dieses dynamische Medium umarmt, das durch die Schichtung visueller und narrativer Sprachen neue Bedeutungen offenbart.

Derzeit besitzt das Museum 167 Videowerke, darunter 28 Installationen und 139 Einzelkanalfilme, die einen wesentlichen Teil seiner Sammlung von 4.450 Stücken ausmachen. Diese Sammlung geht auf einen entscheidenden Moment von 2007-2008 zurück, als das Museion 52 Videowerke über die Electronic Arts Intermix (EAI) in New York erworben hat. Seitdem ist die Videokunst ein zentraler Bereich des Wachstums geblieben, der historische Erzählungen, experimentelle Erzählungen und technologische Innovation miteinander verwebt und gleichzeitig zu einer intergenerationellen künstlerischen Sprache geworden ist.

Im Zentrum dieser Ausstellung steht eine zeitliche und spektrale Erkundung der Vergangenheit. Die ausgewählten Videos vertiefen die Themen Erinnerung und Transformation, indem sie Archivmaterial, gefundene Materialien und visuelle Verzerrungen verwenden, die konventionelle Erzählungen herausfordern. Wie Archäologen, die vergessene Geschichten ans Licht bringen, nutzen die anwesenden Künstler das Schneiden, die Aneignung und die Schichtung, um Erzählungen zu konstruieren, die die Linearität der Zeit herausfordern.