Das MEB - Musée d'ethnographie de l'iversité de Bordeaux ist ein Bordeaux Museum für Ethnographie. Es wurde 1894 gegründet und ist eine historische Institution, da es nach dem Trocadéro in Paris das zweite in Frankreich eröffnete ethnografische Museum war. Ursprünglich hieß es "Museum für exotische Pathologien und Kolonialkunde", aber bald änderte sich der Name in "Ethnographisches und Kolonialmuseum" und dann in "Museum für Ethnographie und Kolonialkunde", um schließlich zum heutigen Namen zu gelangen. Die Sammlung des Musée d'ethnographie versammelt rund 6000 Objekte aus außereuropäischen Ländern, darunter asiatische, afrikanische, arktische, amerikanische und ozeanische Gebiete. Die Sammlung über Zentralasien und das alte Indochina ist die größte und bedeutendste. Der Kern der Sammlung wurde größtenteils gegen Ende des 19. Jahrhunderts zusammengetragen, vor allem dank Spenden von Militärärzten, die in die französischen Kolonien entsandt wurden. In den folgenden Jahren wurde die Sammlung dann durch Schenkungen des antiken Musée d'etnographie du Trocadéro (heute Musée de l'Homme) und weitere Schenkungen und Erwerbungen erweitert. Die Sammlung sammelt hauptsächlich Gegenstände aus dem täglichen Leben, die oft mit den Kulten verschiedener Bevölkerungsgruppen verbunden sind. Es gibt auch Kleidung, Schmuck, Gegenstände für die Körperpflege, Kunsthandwerk. Im Inneren des Museums befindet sich auch eine Fotobibliothek mit etwa 12.000 Fotografien, die während der ethnografischen und anthropologischen Missionen aufgenommen wurden. Die Fotografien zeigen Alltagsszenen und Gegenstände, die später in der Sammlung des Museums gefunden werden. Das Museum organisiert auch mehrere Wechselausstellungen.