Der Palazzo dei Priori in Viterbo ist das symbolträchtige Denkmal der städtischen Macht der Stadt. Ursprünglich als Residenz des Gouverneurs des Vermögens von San Pietro in Tuscia konzipiert, wurde es erst im Jahr 1510 zum Sitz der Priori.

Derzeit sind verschiedene Bereiche des Palastes zugänglich: die Palatinische Kapelle mit den Gemälden von Filippo Cavarozzi und Marzio Ganassini; der Saal der Madonna, gewidmet der Schutzpatronin des Bistums: der Madonna della Quercia; der Königssaal mit Fresken der Burgen, die einst unter der Herrschaft von Viterbo standen, an der Decke und Fresken aus dem späten 16. Jahrhundert von Baldassarre Croce; der Ratssaal, der heute noch für Sitzungen des Stadtrats genutzt wird; der Landschaftssaal und der Saal der Aurora. Über dem Hauptgeschoss des Palastes kann das Museo dei Portici besucht werden, eine Außenstelle des Museo Civico Luigi Rossi Danielli in Viterbo. Es beherbergt zwei Werke von Sebastiano Luciani, besser bekannt als Sebastiano del Piombo, die Geißelung (1525) und die Pietà (1512-1516).