ab 8 Mai bis 24 November 2019
Campo Santa Maria Formosa, 5252, Venedig
Heute geschlossen: öffnet morgen um 10:00
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Die Querini Stampalia Foundation präsentiert mit Unterstützung der Michael Werner Gallery , New York und London, „Jörg Immendorff: Ichich, Ichihr, Ichwir / We All Have to Die, curated by Francesco Bonami.
Die Ausstellung ist eine begleitende Veranstaltung der 58. Internationalen Kunstausstellung der Biennale von Venedig und stellt die erste große Ausstellung des Künstlers in einer italienischen Institution dar.
Keine Retrospektive, sondern das erste Projekt, das ein grundlegendes Thema im Werk Immendorffs untersucht: die Repräsentation des Künstlers, vor allem aber seine Partizipation an der eigenen Malerei. Also kein Selbstporträt im klassischsten Sinne, sondern eher ein direkter Eingriff in die durch die Leinwände definierte kollektive Situation.
Die gesamte Produktion von Immendorff kann als tiefgreifende Reflexion über die Rolle des Künstlers in einem bestimmten historischen Moment starken sozialen und politischen Engagements betrachtet werden; eine Ära, in der das Konzept des Künstlers als Individuum zum Symbol einer bürgerlichen und reaktionären Haltung wurde.
Während seines Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie war Immendorff ein brillanter Schüler von Joseph Beuys . Der Künstler stellt sich als rebellischer Schüler dar, der mit der Malerei die Ideologie seines Meisters herausfordert. Die venezianische Ausstellung widmet sich daher erstmals diesem besonderen Aspekt von Immendorffs Poetik; auf seinen ständigen Kampf, diesen „ödipalen Komplex" durch bildliche Darstellung herauszuarbeiten und zu überwinden. Künstlerische Praxis wird so für Immendorff zu einem Instrument der Selbstanalyse und Emanzipation.
Das Publikum der Biennale wird daher die seltene Gelegenheit haben, sich mit dem reichhaltigen und komplexen Werk einer der umstrittensten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Malereiszene auseinanderzusetzen.
Jörg Immendorff (1945-2007) war einer der wichtigsten Künstler, die im Deutschland der Nachkriegszeit entstanden sind. Sein Werk ist seit Mitte der 1960er Jahre Gegenstand von Einzel- und Gruppenausstellungen. Er nahm 1972 an der documenta V, 1982 an der documenta VII teil und war 1976 auf der Biennale of Art. Seine anderen wichtigen Ausstellungen fanden im Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam; im Kunstmuseum Bonn; in der Kunsthalle Düsseldorf; in der Neuen Nationalgalerie, Berlin; und im Van Abbemuseum, Eindhoven, um nur einige zu nennen. In jüngerer Zeit fand im Haus der Kunst in München eine große Retrospektive mit dem Titel Jörg Immendorff: For All Beloved in the World statt, die 2019 in das Reina Sofía Museum in Madrid umziehen wird. Immendorff lebte und arbeitete bis zu seinem Tod zwischen Düsseldorf und Hamburg 2007.
Campo Santa Maria Formosa, 5252, Venedig, Italien
Öffnungszeiten
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Mittwoch | 10:00 - 18:00 | |
Donnerstag | 10:00 - 18:00 | |
Freitag | 10:00 - 18:00 | |
Samstag | 10:00 - 18:00 | |
Sonntag | 10:00 - 18:00 |