ab 29 Juli bis 17 Oktober 2021
Die Artsupp-Karte akzeptiert
Am 29. Juli 2021 öffnet Walter Niedermayr in den Haupträumen von CAMERA für die Öffentlichkeit. Transformationen, Personalausstellung von Walter Niedermayr (Bozen, 1952), der sich anhand eines Werkkomplexes, der in den letzten zehn Jahren seines Schaffens entstanden ist, mit dem Thema Raumveränderungen auseinandersetzt. Kuratiert von Walter Guadagnini, in Zusammenarbeit mit Claudio Composti und Giangavino Pazzola, umfasst die Ausstellungsroute die letzten zwanzig Jahre der künstlerischen Forschung eines der wichtigsten zeitgenössischen italienischen Fotografen. Durch die wiederkehrenden Themen seiner Arbeit wie alpine Landschaften, Architektur und das Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum wird das Interesse des Autors an der Erforschung von Orten nicht nur aus geografischer, sondern auch aus gesellschaftlicher Sicht hervorgehoben. Obwohl in Kontinuität mit dem Erbe der italienischen fotografischen Tradition, die die Landschaft als primären interpretativen Schlüssel der Gesellschaft sieht, ist Niedermayrs visuelle Forschung relevant für seine Fähigkeit, dieses Thema neu zu lesen und sowohl aus konzeptioneller als auch aus formaler Sicht zu erneuern. Tatsächlich ist der physische Raum für den Südtiroler Fotografen heute kein ausschließlich dokumentarischer Ansatz, sondern erscheint als Dreh- und Angelpunkt einer transformativen Beziehung zwischen Ökologie, Architektur und Gesellschaft. So wird in einigen Werken der Serie Alpine Landschaften die Präsenz des Menschen in der Landschaftsdarstellung als Parameter zur Messung der Proportionen alpiner Landschaften und zugleich als politischer Maßstab für seine Intervention interpretiert in der Metamorphose natürlicher Gleichgewichte. Eine Rede, die auch in Werken wie Portraits (Portraits) betont wird, wo die während der Sommersaison aufgenommenen – also inaktiven – Schneekanonen zu mehrdeutigen Präsenzen werden, die die Landschaft bewohnen. Mit etwa fünfzig großformatigen Werken, oft in der Formel des Diptychons und Triptychons präsentiert und geprägt von geringem Kontrast und neutralen Tönen, erzählt die Ausstellung von einer Gleichzeitigkeit menschlicher und nichtmenschlicher Aktivitäten, die koexistieren und ein labiles Gleichgewicht finden ständigen Wandel, wie die Serie Raumfolgen belegt. Ebenfalls zu sehen sind zwei unveröffentlichte Diptychen, die im Anschluss an einen Auftrag entstanden sind, der es Niedermayr ermöglichte, Anfang des Jahres auf der Baustelle des Palazzo Turinetti in Turin zu drehen, der der vierte Hauptsitz der Gallerie d'Italia von Intesa Sanpaolo werden wird. Das Anfang 2022 eröffnende Museum wird sich hauptsächlich der Fotografie und Videokunst widmen. Die Präsenz dieser Bilder erinnert an die Zusammenarbeit zwischen CAMERA und Intesa Sanpaolo – Gründungsmitglied und institutioneller Partner von CAMERA – durch die 2019 die Ausstellung Nel mirino entstanden ist. Italien und die Welt im Intesa Sanpaolo Publifoto Archiv 1939-1981. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog bei Silvana Editoriale. Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Galerie Ncontemporary in Mailand und mit der Unterstützung von Ediltecno Restauri, Building Spa, Sipal Spa, Pro-Tec Milano, GAe Engineering und BMS Progetti organisiert.
Via delle Rosine, 18, Turin, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | 11:00 - 19:00 | |
Dienstag | 11:00 - 19:00 | |
Mittwoch | 11:00 - 19:00 | |
Donnerstag | 11:00 - 21:00 | |
Freitag | 11:00 - 19:00 | |
Samstag | 11:00 - 19:00 | |
Sonntag | 11:00 - 19:00 |
Immer
8.00 € statt 12.00€
Henri Cartier-Bresson und Italien