ab 2 November bis 7 Januar 2024
Die Artsupp-Karte akzeptiert
Anlässlich der Artissima 2023 präsentiert die Fondazione Sandretto Re Rebaudengo Vestiges, eine Einzelausstellung von Peng Zuqiang, Gewinner des illy Present Future 2022 Prize, der dreiundzwanzigsten Ausgabe der von illycaffe geförderten Initiative. Vestiges ist die erste Einzelausstellung des Künstlers in Italien und versteht sich als neue Etappe seiner langfristigen Untersuchung der affektiven Bedeutung von Geschichten, Körpern und Sprache. In diesem Zusammenhang präsentiert der Künstler zwei neue Filminstallationen, die sich den Themen Erinnerung und Ansteckung in Bezug auf die Produktion und Verbreitung von Bildern widmen.
Bei Vestiges sind die Affektivität und Zerbrechlichkeit von Körpern die Linsen, mit denen man die Sphäre der individuellen und kollektiven Erinnerung beobachten und darauf zugreifen kann. Erinnerung wird vom Künstler nicht so sehr als ein Archiv verstanden, das nach Effizienzkriterien geordnet ist, um Informationen zu bewahren und zu konsultieren, sondern eher als eine Reihe von Spuren, die oft mehrdeutig sind. In den Worten des Philosophen Paul Ricoeur ist Erinnerung die „Anwesenheit eines abwesenden Dings“, eine Substanz, die lebendig gemacht wird, um der Gegenwart Bedeutungen zuzuschreiben. Peng Zuqiang untersucht dieses paradoxe Regime der (Un-)Sichtbarkeit, indem er die Erinnerung von ihrem abstrakten und mentalen Status trennt, um sie in Körper und Materie umzuschreiben. Die Erinnerungen, die in den Werken von Vestiges auftauchen, wechseln Bilder von Gewalt mit intensiven emotionalen Gefühlen ab.
Sie stammen aus verwirrenden Raum-Zeit-Koordinaten zwischen der Pandemie und heute. Um diese mit Wunden und Lücken übersäten Erinnerungen zu durchqueren, bedient sich der Künstler eines antinarrativen Registers, das sich durch eine undurchsichtige und fragmentarische Ausdruckssprache auszeichnet. Undurchsichtigkeit wird zu einem Instrument, um der Produktion traumatischer und damit ansteckender Bilder zu entgehen, aber auch zu einer politischen Strategie, um Identifikation zu vermeiden. Der analoge Träger, ein charakteristisches Merkmal seiner künstlerischen Praxis, wird als Medium direkt hinterfragt und einem mnemonischen Produktionsprozess unterzogen.
Via Modane, 16, Turin, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | Jetzt geschlossen | |
Dienstag | Jetzt geschlossen | |
Mittwoch | Jetzt geschlossen | |
Donnerstag | 20:00 - 23:00 | |
Freitag | 12:00 - 19:00 | |
Samstag | 12:00 - 19:00 | |
Sonntag | 12:00 - 19:00 |
Immer
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Es gibt keine laufenden Ausstellungen.
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