Nach dem Erfolg der Ausstellungen über die großen Pionierinnen der Fotografie Eve Arnold und Dorothea Lange präsentiert CAMERA eine neue Ausstellung, die eine weitere große Meisterin der Fotografie des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt stellt: die amerikanische Fotografin Margaret Bourke-White.

Vom 14. Juni bis zum 6. Oktober 2024 werden die Räumlichkeiten des Zentrums eine Ausstellung präsentieren, kuratiert von Monica Poggi, die durch etwa 150 Fotografien das Werk, das außergewöhnliche Leben und die hohe Qualität der Aufnahmen von Bourke-White erzählen wird, die in der Lage waren, die komplexe menschliche Erfahrung in den Seiten weit verbreiteter Zeitschriften darzustellen - von denen die Ausstellung eine reiche Auswahl präsentiert - und dabei entschlossen Barrieren und Geschlechtergrenzen überwinden.

Die Veränderungen der Welt, das Herzstück von Bourke-Whites Forschung, finden sich auf dem Titelblatt der ersten Ausgabe der legendären Zeitschrift LIFE, in ihren ikonischen Porträts von Stalin und Gandhi, in den Reportagen über die amerikanische Industrie, in den Berichten während des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion, Nordafrika, Italien und Deutschland, wo sie den Einmarsch der US-Truppen in Berlin und die Schrecken der Konzentrationslager dokumentiert. Gezwungen, die Fotografie aufgrund der Parkinson-Krankheit aufzugeben, widmete sich Bourke-White ab 1957 ihrer Autobiografie, Portrait of Myself, die 1963 veröffentlicht wurde. Sie starb 1971 an den Komplikationen der Krankheit.