Die Ausstellung "Haori. Männliche Kleidung des frühen 20. Jahrhunderts erzählt von Japan" öffnet am 12. April für das Publikum und bietet eine einzigartige Erkundung der japanischen Materiellen Kultur durch etwa 50 Haori und Juban (Überjacken und männliche Unterkimonos), sowie einige traditionelle Kinderkleidungstücke aus der Manavello-Sammlung, im Dialog mit Installationen zeitgenössischer Künstler.

Die Ausstellung hat derzeit weder in Italien noch in Europa Vorgänger und stellt somit eine absolute Neuheit im Bereich der Angebote zur Kunst des Fernen Ostens dar. Die Darstellungen, die die Kleidungsstücke schmücken, sind nicht nur Beispiele für kostbare Handwerkskunst, sondern auch Dokumente und Zeugnisse, die das Japan des frühen 20. Jahrhunderts vertiefen, eine entscheidende Periode geprägt von sozialen, kulturellen und politischen Transformationen, zwischen beschleunigter Modernisierung und imperialistischen Spannungen.

Im Ausstellungsrundgang werden Werke zeitgenössischer Künstler als Instrumente der Analyse und Reflexion präsentiert, die das Publikum dazu einladen, sich in einer historischen Epoche komplexer Beziehungen zwischen Japan, China und Korea zu orientieren, die in Italien noch wenig bekannt ist.

Das Ausstellungsprojekt wird von der Kuratorin Silvia Vesco (Dozentin für Japanische Kunstgeschichte an der Universität Ca' Foscari Venedig), Lydia Manavello, You Mi (unabhängige Kuratorin und derzeit Dozentin für Kunst und Wirtschaft an der Universität Kassel), in Zusammenarbeit mit dem Direktor des MAO, Davide Quadrio, und der Kuratorin Anna Musini, mit Unterstützung von Francesca Corrias, betreut.