Die Galleria Campari präsentiert die Ausstellung BOLD! Die Form des Wortes. Typografische Variationen von Campari: Munari, Depero und darüber hinaus, die vom Donnerstag, 14. November 2024, bis Montag, 30. Juni 2025, für die Öffentlichkeit zugänglich ist in den Museumsräumen von Sesto San Giovanni.

Kuratiert von Marta Sironi, zeigt die Ausstellung das umfangreiche Repertoire an gestalteten Schriftzügen und typografischen Werken aus dem Archiv der Galleria Campari in einer neuen Interpretation, die dem Wort und seinem Verhältnis zur Bild gewidmet ist. Die Gesten des Schreibens und Zeichnens sind Teil des Ausstellungsweges, der über hundert

Werke, viele davon unveröffentlicht, umfasst und das kontinuierliche Engagement für Forschung und innovative Impulse zeigt, mit dem Campari immer verbunden war. Ausgehend von der grafischen und kommunikativen Bedeutung des Namens Campari reicht es bis zur Verwandlung des Wortes in Bild, bis hin zur typografischen Architektur.

Die Ausstellung vereint eine Auswahl von Werken, die von Künstlern geschaffen wurden, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts durchlaufen, darunter Fortunato Depero, Marcello Nizzoli, Erberto Carboni, George Guillermaz, Sergio Tofano (genannt Sto), Primo Sinopico, Giorgio Dabovich und Nikolay Diulgheroff. Das Herzstück des Ausstellungsprojekts und Inspirationsquelle für die Entwicklung der Ausstellung ist die Grafikvariation des Namens Campari von Bruno Munari, die Werbekampagne, die 1964 die erste U-Bahn-Linie in Mailand einweihte, die von Franco Albini entworfen wurde und dieses Jahr ihr sechzigstes Jubiläum feiert. 

Das Projekt von Munari für diesen Anlass fasst alle vorherigen Werbeexperimente zusammen, vom Futurismus bis zur kinetischen Kunst. Die erneute Auswertung des Archivs der Galleria Campari wird durch den Dialog zwischen zwei Profilen vervollständigt, die aus der Futurismus-Lehre schöpften und schöpfen, mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen: der Designer Pino Tovaglia, der mit seinem Codice Tondo seine originale Forschung über die Möglichkeiten einer dreidimensionalen, tiefen Lesbarkeit von überlappenden Buchstaben führte, und die Künstlerin Lucia Pescador, die mit dem Projekt l'Inventario del Novecento mit der linken Hand eine persönliche Poetik des kulturellen Erbes des 20. Jahrhunderts schafft.