Das Museum der Keramik Giuseppe Gianetti, das 1994 eröffnet wurde, beherbergt eine Sammlung wertvoller Keramiken aus dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart und befindet sich in einer Villa aus dem Jahr 1938, die einst das Zuhause der Familie Biffi war, deren Nina die Frau von Giuseppe Gianetti war. Von der historischen Villa sind die Böden, das Parkett, die Marmorböden, die Treppen, die Fensterrahmen, die Möbel, die Gemälde, die Spiegel, die Murano-Lüster, die Badezimmer mit den entsprechenden Armaturen und sogar die Lichtschalter unverändert erhalten geblieben. Bemerkenswert ist das Geländer der Treppe zum zweiten Stock des Museums, das nach einem Entwurf von Carla Biffi gefertigt wurde, sowie die Einbauschränke, die kürzlich in Ausstellungsvitrinen umgewandelt wurden, in denen die persönlichen Gegenstände des Sammlers ausgestellt sind. Der Garten, der das Museum mit seinem kleinen Rosengarten und den zeitgenössischen Kunstinstallationen umgibt, ist ebenfalls zugänglich. Das Museum wurde nicht nur als Erinnerungs- und Sammelort konzipiert, sondern auch als Gelegenheit, eine Bewegung der Ausdrucks- und Schaffenskunst sowie der Dokumentations- und Forschungstätigkeit im Bereich der visuellen, plastischen und dekorativen Künste zu schaffen. Die sorgfältige Forschungs- und Katalogarbeit, die Erhaltung, die Wertschätzung, die Verbreitung und die pädagogischen Angebote sind prägende und vitale Punkte dieses Museums, das von der Stiftung COE Centro Orientamento Educativo unterstützt wird.