Die Ausstellung „Die Erinnerung an den Schmerz, ein Projekt der Wiedergeburt“, die von der außerordentlichen Kommissarin für die Wiederherstellung des Gefängnisses von Santo Stefano-Ventotene, Silvia Costa, zusammen mit dem Nationalmuseum von Rom in den Diokletianthermen und dem Kulturministerium gefördert wurde, beabsichtigt, durch die Vision von Fotografen mit unterschiedlichen Sensibilitäten einen der eindrucksvollsten Orte unserer Geschichte bekannt zu machen: das ehemalige Bourbonen-Gefängnis von Santo Stefano, das sich auf der Insel befindet, die die Insel Ventotene "Wiege Europas" überblickt. Das ehemalige Gefängnis ist nun Gegenstand eines Sanierungsprojekts der Regierung, das ihm 2025 als multifunktionales Kulturzentrum und Ausstellungsraum, der der Erinnerung an das Gefängnis gewidmet ist, neues Leben einhauchen wird, integriert in Räume, in denen Hochschulveranstaltungen und -initiativen stattfinden werden in einem europäischen und mediterranen Ton zu den Themen Menschenrechte, kulturelle Werte und nachhaltige Entwicklung.

Die von Marco Delogu kuratierte Ausstellung beherbergt zusammen mit seinen Werken jene von Raffaella Mariniello und Mohamed Keita und beabsichtigt, durch eine künstlerische Interpretation das Drama eines Ortes des Schmerzes zu dokumentieren, der fünfzig Jahre lang dem Verfall preisgegeben wurde.

Die fotografische Erzählung wird von 8 kurzen Zeugnissen flankiert, die von gewöhnlichen und politischen Gefangenen geschrieben wurden, die 200 Jahre lang innerhalb dieser Mauern gelebt haben, ausgewählt vom Schriftsteller Pier Vittorio Buffa. Um die Erzählung zu vervollständigen, illustriert ein Video von Regisseur Salvatore Braca mit verschiedenen Stimmen die Geschichte und Zukunft des ehemaligen Gefängnissanierungsprojekts, die Beteiligung der Bürger und die europäische Perspektive.