ab 23 Oktober bis 19 Februar 2023
Via Fratelli Cervi, 66, Reggio Emilia
Heute geschlossen: öffnet Donnerstag um 14:30
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Die Collezione Maramotti präsentiert Mirages , die erste Einzelausstellung der amerikanischen Künstlerin Jenna Gribbon in einer europäischen Institution, die eigens für den Musterraum der Sammlung einen neuen Korpus von zehn Bildwerken konzipiert hat.
Gribbon zeigt oft Menschen, die ihr nahe stehen: Freunde, Sohn, Partner, Künstlerkollegen. Seine Bilder fangen die Komplexität und Dynamik dieser Beziehungen ein und thematisieren die Implikationen, die dem Sehen und Gesehenwerden innewohnen. Der Betrachter teilt die Sichtweise des Künstlers in den dargestellten Szenen und wird ermutigt, die inneren Beziehungen des Werks, zwischen dem Künstler und dem Motiv, sowie die Beziehungen jenseits der Leinwand, zwischen Partnern, Familie oder Freunden zu erkunden. Die Intimität und Empathie dieser Beziehungen gehen in der Geste und Bildsprache auf, mit der der Künstler sie darstellt.
Das privilegierte Thema der ausgestellten Gemälde ist der Lebensgefährte des Künstlers, der Musiker Mackenzie Scott (TORRES). Die Protagonistin wird von Gribbon mit lebendigen Farben und fließenden, sinnlichen Pinselstrichen geformt, die die verschiedenen Elemente der Umgebung und ihres Körpers miteinander zu verschmelzen scheinen – ein Körper, der reflektiert, geformt, inspiziert, manchmal hypertrophiert wird – an dem die Künstlerin hier experimentiert hat auf einer Skala und mit unveröffentlichten Kompositionen.
Wenn in großen Gemälden die visuelle Energie der Bilder aus der Ferne strahlt – und die Formen fast abstrakt werden, wenn sie sich der Oberfläche der Leinwand nähern –, erfordern die kleineren Werke eine Nähe, eine intime Bewegung zum Inneren des Werks, um das zu erfassen Details und erzählerische Entwicklungen.
In diesem Projekt setzt Gribbon seine Erforschung des Blicks fort und führt spezifische wiederkehrende figurative Elemente ein.
Der Spiegel verstärkt den Rückprall der Blicke und evoziert auch das Thema des Doppelgängers, und die Augenbinde wird zu einem weiteren Element für die Konstruktion einer Erzählung über Machtverhältnisse. Die direkten weißen Strahlen der Lampen und der knisternde Schein des Feuers verbinden sich mit „Green Screen“-Hintergründen, die auf die von den Bildschirmen ausgestrahlte Helligkeit verweisen, auf die potenziell unendliche Visionen projiziert werden können. Blindes Opfer auf der Suche nach taktiler Orientierung oder passiver Untersuchungsgegenstand, Fortuna-Göttin oder verschlafene Gottheit der Gerechtigkeit mit verbundenen Augen, Schöpferin fiktiver Realitäten oder im Wahrsageakt ertappte Seherin, mit einem Fingerspitzengefühl sezierte Frau oder in einer OP-Sitzung, feurig oder entspannter Phönix Als Wanderer ist Mackenzie eine sich verändernde Figur, die verschiedene ikonographische und mythologische Assoziationen umfasst und miteinander verschränkt, ebenso wie Szenen des Alltags, spielerische Momente und Missbrauchsgeschichten.
Gribbons figurative Gemälde lassen sich von persönlichen Erinnerungen, der Kunstgeschichte und alltäglichen Erfahrungen inspirieren und kombinieren nahtlos verschiedene Stile auf derselben Leinwand. Indem er mit seinem Smartphone aufgenommene Fotografien überarbeitet, um „Ideen festzuhalten“, formt der Künstler Porträts und Szenarien mit einem filmischen Schnitt, die zwischen Realität, Fiktion und Imagination schweben.
Träger einer eigentümlichen Vision eines weiblichen Universums, in dem Schönheit und Vergnügen als politische Instrumente fungieren, um traditionelle patriarchalische und heterosexuelle Schemata aus den Fugen zu bringen, versetzen ihre Arbeiten den Betrachter in komplexe Blickbeziehungen, in die man selbst als aktive Subjekte eingebunden ist.
Zur Ausstellung erscheint ein Buch mit Texten von Flavia Frigeri, Kunsthistorikerin und Kuratorin, und der Schriftstellerin Alexandra Kleeman.
Besichtigung bei freiem Eintritt während der Öffnungszeiten der ständigen Sammlung.
23. Oktober 2022 : 14:30 - 18:30 Uhr
27. Oktober 2022 - 19. Februar 2023
Donnerstag und Freitag 14.30 - 18.30 Uhr Samstag und Sonntag 10.30 - 18.30 Uhr
Geschlossen: 1. November, 25. - 26. Dezember, 1. und 6. Januar
Via Fratelli Cervi, 66, Reggio Emilia, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | Jetzt geschlossen | |
Dienstag | Jetzt geschlossen | |
Mittwoch | Jetzt geschlossen | |
Donnerstag | 14:30 - 18:30 | |
Freitag | 14:30 - 18:30 | |
Samstag | 10:30 - 18:30 | |
Sonntag | 10:30 - 18:30 |
Der Besuch der ständigen Sammlung ist mit einer Reservierung verbunden und für maximal 25 Besucher gleichzeitig reserviert. Beginn der Besichtigung der ständigen Sammlung : Donnerstag und Freitag 15.00 Uhr; Samstag und Sonntag 10.30 und 15.00 Uhr.
Der Zugang zu den Wechselausstellungen ist donnerstags und freitags von 14.30 bis 18.30 Uhr kostenlos; Samstag und Sonntag von 10.30 bis 18.30 Uhr.
Der gesamte Ausstellungsrundgang ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich.
Geschlossen: 1. und 6. Januar, 25. April, 1. Mai, 1. bis 25. August, 1. November, 25. und 26. Dezember. Freier Eintritt.
Jason Dodges permanente Installation „A permanent open window“ kann auf Anfrage samstags und sonntags zu folgenden Zeiten besichtigt werden: von April bis September von 17.00 bis 18.30 Uhr; von Oktober bis März von 13.00 bis 13.30 Uhr und von 14.30 bis 15.00 Uhr.