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Kuratiert von: Cristina Costanzo, Massimiliano Marafon Pecoraro, Ettore Sessa
Die Ausstellung
Ab dem 16. Dezember findet im Palazzo Sant'Elia eine wichtige Ausstellung statt, die der Kunst, Kultur und Gesellschaft des sehr glücklichen Palermo gewidmet ist. Gezeigt werden rund 500 Werke von 1897 bis 1923. Ein langer Ausstellungsrundgang, der die tausend Facetten und die vielen Protagonisten einer einzigartigen Saison erzählt.
Palermo Liberty – Das Goldene Zeitalter , Kuratiert von Cristina Costanzo, Massimiliano Marafon Pecoraro und Ettore Sessa, ist es ein Projekt der Sant'Elia-Stiftung, das der Kunst und Gesellschaft der glücklichen Zeit des Blumenstils in Palermo gewidmet ist und von Antonio Ticali, Superintendent der Stiftung, konzipiert und koordiniert wird . Die Ausstellung ist das Ergebnis der Arbeit eines wissenschaftlichen Komitees unter dem Vorsitz von Maria Concetta Di Natale, dem neben den Kuratoren auch Danilo Maniscalco, Eleonora Marrone Basile, Raffaello Piraino und Dario Russo angehörten. Die Installation wird von Silvia Cattiodoro und Calogero Vinci von der Universität Palermo sowie von Laura Galvano von Turismo für den der Pupa del Capo gewidmeten Raum und für den immersiven Raum kuratiert. Der Architekt Galvano ist zusammen mit Daniela Segreto, Leiterin des Kabinetts der Abteilung, Mitglied des Kontrollraums des Projekts.
Die Ausstellung präsentiert das bedeutendste Werk der Protagonisten des Jugendstils in Palermo und möchte ein vielstimmiges Zeugnis der Künste bieten, befreit von der Unterscheidung zwischen Dur und Moll.
Eines der Ziele der Initiative besteht darin, ein weit verbreitetes Erbe ins Rampenlicht zu rücken, das auf tragische Weise zerstört wurde und weiterhin Gegenstand der Zerstreuung ist. Aus diesem Grund umfasst die Ausstellung während der Eröffnungsphase eine Reihe von Begleitveranstaltungen und Initiativen, die sich den vielfältigen Möglichkeiten für neue Erkenntnisse und der Aufwertung der zahlreichen noch vorhandenen Zeugnisse dieser Zeit widmen, auch im Hinblick auf das touristische Angebot .
Die Ausstellung ist eine Produktion der Sant'Elia-Stiftung, unterstützt vom Ministerium für Tourismus, Sport und Unterhaltung der Region Sizilien und von der Metropole Palermo, unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Tourismus, des Ministeriums für Kultur und der sizilianischen Regionalversammlung, der Regionalabteilung für Kulturerbe und sizilianische Identität, der Gemeinde Palermo, der Universität Palermo, des CRicd, der Zentralbibliothek der Region Sizilien, des Résau Art Nouveau Network, des Observatoriums für Dekorative Kunst in Italien „Maria Accascina“, des Conseil de l'Europe, des Ernesto Basile-Archivs, des Raffaele Piraino-Hausmuseums, der Villa Igiea, im Rocco Forte Hotel.
„Das Goldene Zeitalter“, ein wahres goldenes Zeitalter, in dem große Designer, Maler, Bildhauer, Dekorateure, Handwerker und Produktionsunternehmen zusammenarbeiten, um eine neue Stadt zu schaffen, die den Bedürfnissen der Moderne und des Bürgertums gerecht wird. In einer Zeit des Wandels und der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung entstand unter der Schirmherrschaft von Ernesto Basile eine Schule, die die Stadt zu einer der italienischen Hauptstädte dieses Stils machte. Tatsächlich entwickelte sich in diesen Jahren in Palermo ein kulturelles Klima, das, ohne seine Wurzeln zu vergessen, eine autonome Sichtweise auf die zeitgenössische europäische Debatte entwickelte und alle Bereiche des Wissens und der Kreativität mit einer Sprache umfasste, die mit den stilistischen Merkmalen der Freiheit verbunden war , das die Türen zur Zeitgenossenschaft öffnet.
Der Ausstellungsrundgang erstreckt sich über den gesamten Palazzo Sant'Elia und bietet eine großartige Reise durch die vielen Facetten des Jugendstils von Palermo und führt die Besucher dazu, die Kunst, Kultur und Gesellschaft jener Jahre zu verstehen. Die Ausstellung präsentiert rund fünfhundert Werke, darunter architektonische und angewandte Kunstzeichnungen, Möbel, Gemälde, Skulpturen, Flachreliefs, Wandteppiche, Keramik, dekorative Skizzen, Fotografien, Buntglasfenster, Schmuck und Kleidung, die aus öffentlichen und privaten Sammlungen und Archiven stammen einen weitreichenden Einblick und kritischen Einblick in eine sehr glückliche Saison zu bieten. Die Ausstellung wird durch Videoinstallationen von Calogero Sorce und zeitgenössisches Videomaterial bereichert.
Der Beginn dieser „Jugendstil-Kulturroute“ fällt mit der Fertigstellung der Arbeiten an der grandiosen Baustelle des Teatro Massimo durch Giovan Battista Filippo und Ernesto Basile im Jahr 1897 zusammen und endet mit der Fertigstellung des Baus des Cinema Massimo im Jahr 1923 Giovan Battista Santangelo (einer der bedeutendsten Schüler der „Schule Ernesto Basile“), auf derselben Piazza Verdi, wo die Opernsaison des Teatro Massimo stattfand.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm Palermo, das von Leonardo Sciascia als „kleine Hauptstadt des Jugendstils“ definiert wurde, dank bedeutender Eingriffe wie dem Sanierungs- und Erweiterungsplan von Felice Giarrusso (dessen Tabellen teilweise dargestellt sind) die Form einer neuen Stadt an ausgestellt im Palazzo Sant'Elia) und der Bau von zwei Theatern: Giuseppe Damiani Almeydas Politeama Garibaldi und dem Teatro Massimo Vittorio Emanuele.
Das Aufblühen einer besonderen Physiognomie der Freiheit von Palermo wird durch die Tätigkeit eines Künstlerteams ermöglicht, das zwischen der Schule von Francesco Lojacono und dem Abendmahl von Ernesto Basile ausgebildet wurde, darunter Paolo Bevilacqua, Michele Cortegiani, Ettore De Maria Bergler, Luigi Di Giovanni und Gaetano Geraci, Salvatore Gregorietti, Ettore Ximenes, Antonio Ugo und andere raffinierte Interpreten der „einheitlichen Zusammenarbeit“ zwischen Künstlern, Architekten und Handwerkern. Das Symbol dieser Jahreszeit ist das Mosaik der Bäckerei Morello, bekannt als „Pupa del Capo“.
Die dekorativen und industriellen Künste stellen eine der eindrucksvollsten Manifestationen der Freiheit dar, sowohl mit der Tätigkeit von Ornamentalisten, Figurenmalern, Stuckateuren, Keramikern, Mosaizisten, Glasmachermeistern und Schmiedearbeitern als auch mit den bemerkenswerten Produkten von Tischlern und Möbel- und Einrichtungsindustriellen hervorzuheben sind die Unternehmen von Albert Ahrens, Andrea Mucoli, Salvatore Petrì, vor allem aber Vittorio Ducrot (Erbe des Unternehmens von Carlo Golia). Zu sehen in der Galerie für Moderne Kunst in Rom: Der kostbare Sekretär, entworfen von Ernesto Basile und hergestellt von der Möbelfabrik Ducrot mit malerischen Interventionen von Ettore De Maria Bergler und Bronzefiguren von Antonio Ugo.
Die chronologische Spanne der Ausstellung erstreckt sich über vier Zeitabschnitte (1897–1902; 1903–1910; 1911–1919; 1920–1923) mit Verweisen auf bedeutende Präzedenzfälle wie die Nationalausstellung von 1891.
Unter den vielen ausgestellten Einrichtungsgegenständen stechen die Möbel aus Ernesto Basiles Atelierhaus in der Via Siracusa hervor, die dank des Basile House Museum-Projekts, das in Zusammenarbeit zwischen der Regionalabteilung für Kulturerbe und dem Archiv entstehen wird, bald nutzbar sein werden Basile.
Die Ausstellung bietet dem breiten Publikum die Freiheit in ihrer Gesamtheit, vor allem dank der wertvollen Auswahl an Kleidungsstücken und Accessoires aus der Piraino-Kollektion sowie einer Auswahl sizilianischer Juwelen und Goldschmiedearbeiten, die ein Symbol für ein unternehmerisches, handwerkliches und künstlerisches Gefüge von europäischem Ausmaß sind . Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft werden einerseits durch die beispiellose Geschichte der sizilianischen Schneider und Hutmacher aufgewertet, die das Ergebnis der sorgfältigen Forschung von Raffaello Piraino sind, und andererseits durch Juwelen, die seit Jahrhunderten Protagonisten der sizilianischen dekorativen Kunst sind Dank des unermüdlichen Engagements von Maria Concetta Di Natale steht sie seit einiger Zeit an der Spitze des historischen und künstlerischen Panoramas Europas.
In der Kadettenetage des Palazzo Sant'Elia befinden sich die Videobereiche, die der „Plünderung von Palermo“ gewidmet sind und mit Unterstützung des CRICD (Regionales Zentrum für Inventarisierung, Katalogisierung und grafische, fotografische, luftbild- und audiovisuelle Dokumentation) konzipiert wurden. bei der Targa Florio in Zusammenarbeit mit ACI Sport und der Gemeinde Termini Imerese; und an Ducrot, erstellt mit Unterstützung der Nationalen Filmschule – Zweigstelle Sizilien, mit einem Auszug aus dem Dokumentarfilm von Sergio Ruffino und Martina Amato. Ein Raum ist der Einrichtung von E. Basile gewidmet, die von der Firma Caruso Handmade mit materiellen und immateriellen Aktualisierungen rekonstruiert wurde, während andere Räume stattdessen für Bildungslabore gedacht sind.
