Das Haus der Stadtgeschichte ist ein Museum in Offenbach, das sich der Geschichte der Stadt widmet. Es entstand aus dem Zusammenschluss des ehemaligen Stadtmuseums und des Stadtarchivs. Mit seinem modernen Layout – entworfen vom Fachbereich Gestaltung der Hochschule Offenbach am Main – und einem anspruchsvollen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm hat sich das Museum als kulturelle Säule im östlichen Rhein-Main-Gebiet etabliert. Die ständige Sammlung des Museums bietet einen Überblick über die Geschichte der Stadt: Phasen der Vorgeschichte, die Entwicklung vom Dorf zur Stadt und die Zeit der Industrialisierung bis zur Gegenwart werden dargestellt. Zu den ältesten Funden der Sammlung gehört das Streitwagengrab Offenbach-Rumpenheim, das die Bestattung eines alten Keltenfürsten in einem vierrädrigen Prunkwagen zeigt. Zwei Stadtmodelle aus den Jahren 1800 und 1850 veranschaulichen die Stadtentwicklung Offenbachs. Oben sehen Sie das Orville-Puppenhaus aus dem Jahr 1757, das eine typische großbürgerliche Familie aus der Zeit des Rokoko zeigt. Im 18. Jahrhundert wurden mehrere Majolikafabriken errichtet, von denen repräsentative Stücke ausgestellt sind. Der Nachbau einer historischen Druckmaschine ist eine Hommage an Offenbachs bedeutende Druckerei im 19. Jahrhundert. Lokale Zeugnisse moderner industrieller Entwicklung wie die Eisenkunst, die Lederindustrie oder die Tabakverarbeitung runden die Darstellung der Wirtschaftsgeschichte der Stadt ab.