ab 15 September bis 6 Januar 2020
Die Sozzani Foundation präsentiert erstmals in Italien die Ausstellung „Silver Lake Drive“, in der der Fotograf und Regisseur Alex Prager zehn Jahre Arbeit vereint. Kuratiert wird die Ausstellung von Nathalie Herschdorfer, Direktorin des Musée des Beaux-Arts Le Locle in der Schweiz.
Pragers Arbeit ist filmisch und lässt sich von ihrer Umgebung, persönlichen Erfahrungen, Straßenfotografie, Popkultur und Filmen inspirieren. Wenden Sie eine Reihe von Stilelementen an, die an Film Noir, Thriller, Melodram und Detektivgeschichten erinnern. Frauen sind oft die Protagonisten seiner von Emotionen getriebenen Arbeiten.
Durch die Verwendung gesättigter Farben und einer vage vertrauten Bildsprache ist Prager in der Lage, seine eigene ursprüngliche Welt nachzubilden, in der er dunkle Themen auf verführerische und verstörende Weise erforscht.
Seine Wurzeln liegen in der fotografischen Tradition von William Eggleston, Diane Arbus und Cindy Sherman, Meistern in der Kunst, einen undefinierbaren Moment des Alltags „einzufrieren“. Pragers Werk besteht aus beeindruckenden Sets und großformatigen Bildern in satten Farben. Seine Fotografien können als Einzelbild-Erzählungen angesehen werden, die rätselhafte Geschichten festhalten, die innerhalb der Grenzen des Rahmens definiert sind. Seine Arbeiten zeichnen sich durch das Fehlen einer linearen Erzählung aus.
Los Angeles, der Geburtsort von Prager, ist sowohl Inspiration als auch Hintergrund für viele ihrer Arbeiten, darunter Polyester (2007), Weekend (2010) und Compulsion (2012). Obwohl seine Bilder scheinbar flüchtige Momente festhalten, geht ihnen ein aufwändiger Produktionsprozess voraus. Für den Film Face in the Crowd (2013) beispielsweise beschäftigte Prager ein Team von mehr als 150 Personen, dazu 350 Komparsen und eine Sammlung von Requisiten, die der Künstler seit zwölf Jahren sammelt. Sein Film La Grande Sortie besteht aus Fotografien und Bildern von Filmen, die vor der Kulisse der Opéra Bastille in Paris gedreht wurden. Die Serie nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch die Emotionen, die die étoile (Émilie Cozette) während des Tanzes wahrnimmt – von anfänglicher stoischer Standhaftigkeit bis hin zur Panik. Der Film ist eine Hommage an eine sowohl alltägliche als auch imaginäre Realität, die dem Kino und Theater immer innewohnt.
Corso Como, 10, Mailand, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Dienstag | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Mittwoch | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Donnerstag | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Freitag | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Samstag | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Sonntag | 10:00 - 19:30 | 19:00 |
Freier Eintritt