ab 18 Februar bis 16 April 2023
Die Ausstellung des zeitgenössischen Künstlers Enrico Bertelli, die von der Gemeinde Livorno in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Itinera organisiert wurde, wird am Samstag, den 18. Februar um 18.00 Uhr im Stadtmuseum „G. Fattori“ – Getreidespeicher der Villa Mimbelli – eröffnet.
Eine kreative Reise zur Entdeckung der komplexen Welt des Künstlers Enrico Bertelli durch sein großzügiges Geschenk an die städtischen Sammlungen von Livorno mit einer reichen Werkserie von 1987 bis 2018.
Fünfzehn Werke, teilweise aus mehreren Werken zusammengesetzt, dokumentieren die verschiedenen Stationen der künstlerischen Reise. Jede Arbeit ist die Veranschaulichung einer Arbeitsperiode und der verwendeten Materialien, von den ersten Collagen bis zu den Zeichnungen auf Papier, von den Harzen bis zur gesamten Phase der Klebstoffe und Kunststoffe.
Enrico Bertelli arbeitete als Illustrator für Zeitungen und in einem Zeichentrickstudio, wo er die Sets entwarf. In diesem Job produzierte er viele Fetzen, Farbtests, falsche Skizzen, die er beiseite legte, anstatt wegzuwerfen. Er begann, diese Fetzen zu verwenden und sie in kleinen abstrakten Collagen zu komponieren, und er merkte, dass ihn diese kleinen Collagen viel mehr bewegten. Er fühlte eine Identität, eine beeindruckende Ähnlichkeit mit diesen Zetteln und begann zu überlegen, warum er sich so zu Dingen hingezogen fühlte, die aus einem Fehler entstanden waren. Betrachtet man eines seiner Bilder, so erkennt man den Versuch, das Vernachlässigte, Unsichtbare, Randständige, Falsche aufzuwerten. Sein kreativer Weg ist die Geschichte einer ungelösten Beziehung zwischen ihm und Fehlern. So betraut er seine Arbeit mit der Aufgabe, seine Sichtweise mit anderen zu teilen.
Zu diesem Anlass wird den Besuchern der von der Gemeinde Livorno herausgegebene Ausstellungskatalog mit der unschätzbaren Zusammenarbeit von Prof. Antonella Capitanio zur Verfügung gestellt, die die kritischen Texte herausgegeben hat.
„ Bertellis Kunst ist diskret. Eine Recherche, die sich nicht der grellen Vermarktung beugt, von der vor allem ein großer Teil der zeitgenössischen Kunst durchdrungen und konstituiert wird. Es entstand, wie Bertelli selbst sagt, aus Verschwendung, aus Irrtum, aus jener Ausnahme, die Aspekte der Realität offenbart, die für die Randerscheinung bestimmt sind. Bertelli kümmert sich um das, was dazu bestimmt ist, uns zu entkommen. Mögliche Landschaften, die es aber noch nicht oder nicht mehr gibt. Oder dass sie es nie sein werden. Eine Kunst der wenigen Gesten, für die es weniger Worte braucht: es braucht eher die Augen und drumherum ein wenig Stille».
Via San Jacopo in Acquaviva, 65, Livorno, Italien
Öffnungszeiten
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Dienstag | 10:00 - 13:00 | |
16:00 - 19:00 | ||
Mittwoch | 10:00 - 13:00 | |
16:00 - 19:00 | ||
Donnerstag | 10:00 - 13:00 | |
16:00 - 19:00 | ||
Freitag | 10:00 - 13:00 | |
16:00 - 19:00 | ||
Samstag | 10:00 - 13:00 | |
16:00 - 19:00 | ||
Sonntag | 10:00 - 13:00 | |
16:00 - 19:00 |