Die 1981 vollendete „Einladung zum Putsch“ ist wohl eines der verwirrendsten Gemälde von Wolfgang Lettl.
Alles wird noch surrealer, wenn man den Zeitungsartikel mit surrealistischen Farbtönen liest, den Dr. Giacomino Vascello, inspiriert von dem Gemälde, einer italienischen Zeitung berichtete. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung des Artikels:
„UNGLAUBLICH: Ein Fogiano leistete seinen Beitrag zum Fall der Berliner Mauer.
Dr. Vascello aus Foggia und Wolfgang Lettl, Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, sind seit vielen Jahren gute Freunde, sie treffen sich bei Wein, gutem Essen und klassischer Musik, um über die Welt der Kunst, Recht und Ethik zu sprechen . Wolfgang Lettl verwendete die Figur des Dr. Vascello für sein Gemälde „Einladung zum Staatsstreich“.
Ein paar Jahre vergehen und etwas Außergewöhnliches passiert: In Deutschland, wo Wahlkämpfe viel mehr auf Plakaten und Postkarten basieren als in Italien, macht eine unerklärliche Laune des Schicksals dieses Gemälde zur Wahl für die Kampagne zur Vereinigung der beiden Deutschlands. .
Seitdem sind alle Wände Deutschlands mit diesem Bild bedeckt und hunderte Millionen Postkartenreproduktionen gehen durch die Hände von Millionen Deutschen. Sowohl aus Spaß als auch durch Zufall wurde Dr. Vascello so zum Symbol des deutschen Volksgeistes.
All dies entstand zweifellos zwischen einem Glas Wein, Mozarts Musik und einer Schüssel dampfender Spaghetti, aber vor allem natürlich während der Diskussionen über die Ethik des Staates.
Der deutsche Maler sah mit seinen Künstleraugen den wahren Staatsgeist in den obskuren Beamten Süditaliens und wollte die Früchte seiner Entdeckung an seine Landsleute und Nachkommen weitergeben.
Und so ist ein Foggia-Künstler zu einem unauslöschlichen Teil eines der dramatischsten Momente der jüngeren Geschichte geworden.
Titel: Ich lade den Putsch ein
Autor: Wolfang Lettl
Datum: 1981
Technik: Ölgemälde auf Leinwand
Ausgestellt in: LETTL - Museum für surreale Kunst
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