Ausgestellt in:
Via delle Quattro Fontane, 13 , Rom
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Der Leib Christi soll in einen klassischen Sarkophag gelegt werden, vielleicht aus jenem roten Porphyr, der für Kaisergräber reserviert ist. Magdalene hilft Joseph von Arimathea (oder Nikodemus), während die Jungfrau Reue hilft. Aus dem Hintergrund tauchen die Gesichter von zwei anderen Figuren und das in den Felsen gehauene Grabmal auf, das im Evangelium beschrieben wird. Wie in Michelangelos Pietà Bandini (Florenz, Museo dell'Opera del Duomo) bevorzugt der Maler den essentiellen Charakter der Komposition und die dominante, aufrechte und frontale Haltung des verlassenen Leibes Christi. Der ikonische und auffällige Wert des Werks überwiegt, unterstrichen durch Josephs starren Blick auf den Betrachter, der uns einlädt, über das Opfer Christi nachzudenken, „den von den Bauleuten verworfenen Stein“, der zum „Eckstein“ wird [Psalm 117 (118) , 22]. Als Ecke dient die Verkürzung am unteren Rand der Platte, die dazu bestimmt ist, den Sarkophag zu schließen, hier eine visuelle Metapher des Steins, auf dem die neue Kirche ruht.
Titel: Ablagerung Christi im Grab
Autor: Jacopino del Conte
Datum: 1550-1560
Technik: Öl auf dem Tisch
Ausgestellt in: Barberini-Palast
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