Ausgestellt in:
Via delle Quattro Fontane, 13 , Rom
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Bei seiner Wahl im Jahr 1623 wählte Maffeo Barberini den Namen Urban, um unter anderem sein Festhalten am klassischen Konzept der Urbanitas, der Freundlichkeit und Höflichkeit, die gemäßigte Spirituosen auszeichnen sollten, im Gegensatz zur Rusticitas, der Unhöflichkeit, zu unterstreichen. Eine bewusste Entscheidung als persönliche Warnung, um eine übermäßig strenge Natur zu mildern, wenn nicht sogar zu verlangsamen. Der Wunsch, sich als „urbaner“ Papst zu präsentieren – oder vielmehr selbst zu repräsentieren – zeichnet auch den spezifischen Charakter dieses Porträts aus: Der Papst, der Mozzetta und Camauro trägt, hat ein freundliches und einladendes Gesicht und wartet fast geduldig darauf, dass jemand es tut beachte ihn. Wenn dies geschieht, dann überschneiden sich im Blick des Betrachters die Ebenen: Das persönliche Motiv wird um die offizielle Dimension erweitert. Das individuelle Porträt verwandelt sich in eine Ikone des idealen moralischen, politischen und geistlichen Verhaltens des souveränen Papstes.
Titel: Porträt von Papst Urban VIII. Barberini - Malerei
Autor: Gian Lorenzo Bernini
Datum: 1631-1632
Technik: Ölgemälde auf Leinwand
Ausgestellt in: Barberini-Palast
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