Aus dem Elsass stammend, lernte Schuffenecker zunächst bei Paul Baudry (1828-1886) und später in Abendkursen bei Carolus-Duran (1837-1917) und an der Schweizerischen Akademie in Paris. 1872 lernt er über den Börsenmakler Bertin Gauguin kennen, mit dem er sich anfreundet. Er war verantwortlich für das historische Treffen zwischen Bernard und Gauguin im Juli 1886 in Pont-Aven sowie für die Organisation der ersten Ausstellung der Pont-Aven-Gruppe im Café Volpini in Paris im Jahr 1889.
Dieses Gemälde stellt die Ehefrau des Schriftstellers Félicien Champsaur dar, einem Romanautor des späten 19. Jahrhunderts. Das Porträt strahlt eine kostbare Atmosphäre aus, Madame Champsaur trägt ein elegantes Stadtkleid, das mit bretonisch inspirierten Stickereien verziert ist. Der Verweis auf Rodins Sukkubus erinnert an den weiblichen Dämon, dessen Hauptattribut die Kraft der Verführung ist.
© Procolor - Laurent Bruneau
Titel: Porträt von Madame Champsaur
Autor: Claude-Émile Schuffenecker
Datum: 1934
Technik: Ölgemälde auf Leinwand
Ausgestellt in: Museum von Pont-Aven
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