Als Berentz, ein deutscher Maler, der die meiste Zeit seines Lebens in Rom verbringt, Die elegante Brotzeit malt, erlangte das Stillleben für ein Jahrhundert die Würde einer eigenständigen Bildgattung. Die Besonderheit dieses Gemäldes ist der Kontrast zwischen der Sparsamkeit des Essens und der Kostbarkeit der Gegenstände, zwischen der Verfeinerung des Kontexts und der scheinbaren Unordnung einiger Details: der erhöhte Rand der Tischdecke, der das darunter liegende Holz enthüllt und die Hälfte enthüllt -offene Schublade, die Kappen der Orange, das Brot fast in der Waage. Die raffinierten Pokale, das silberne Besteck, die goldene Schnupftabakdose weisen auf das soziale Niveau der Gäste hin. Die untere rechte Ecke des Tisches zeigt zum Betrachter und die Nicht-Frontalität der Szene verstärkt das Gefühl der Vorläufigkeit der Vision. Stillleben, insbesondere ab dem 17. Jahrhundert, sind in ihrem gebauten Realismus nicht frei von symbolischen Bedeutungen, die mit der Zerbrechlichkeit der Materie und der Vergänglichkeit der Zeit zu tun haben. Das Gemälde ist in der linken inneren Ecke der Tischdecke signiert und datiert (C.B. 1717).