Berühmt ist Antonio Corradini (1668-1752) vor allem für seine verschleierten Skulpturen, wie den toten Christus in der Kapelle San Severo in Neapel, der von Giuseppe Sammartino nach einer Skizze von Corradini geschaffen wurde. Der venezianische Bildhauer hat eine vollwertige europäische Karriere hinter sich: Seine Werke sind über Korfu, Lissabon und Wien verstreut. Die Spiegel aus der Valsecchi-Sammlung wurden von 2016 bis 2018 im Fitzwilliam Museum ausgestellt und sind nun im ersten Stock des Palazzo Butera ausgestellt. Der Kopf und die Figuren mit Trompeten erinnern an eine goldonische Karnevalsatmosphäre, während Verweise auf die Welt der Chinoiserie wie die Pagode von klassischen Motiven wie Pilastern oder Rokoko flankiert werden.