Die Cloisonné-Goldschnalle mit Almandinen ist eines der bedeutendsten Werke des Museums. Es ist mit einer Plakette mit Raubvogelköpfen geschmückt, ein Symbol, das den Kulten, die aus der Kultur der Steppennomaden stammen, sehr am Herzen liegt. Es ist Teil eines kostbaren Kerns von Juwelen, zu dem auch ein Karneol mit einer Löwenjagdszene aus der Römerzeit und andere Zierelemente in Gold gehören. Die Schnalle stammt aus der Zeit der Völkerwanderungen Odoakers (469/470 n. Chr.) und Theoderichs (489) nach Italien, die für die ostgermanische Kultur typische kulturelle Traditionen und Goldschmiedegegenstände mitbrachten. Neben der Wirtschaftskraft und der hohen Abstammung des Besitzers dokumentiert der Schmuckkomplex die Begegnung zwischen ostgermanischer und römischer Kultur.