Ausgestellt in:
Viale dell'Università, 34, Rom
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1995 wurde in Fidene (spätes 1. - spätes 2. Jh. n. Chr.) ein Gräberfeld mit 29 Grubengräbern zur Körperbestattung ausgegraben. Grab 26 erregte großes Interesse und enthielt die Überreste eines 5-6 Jahre alten Mädchens, das auf dem Rücken lag, wahrscheinlich in ein Leichentuch gehüllt, mit einem großen Loch auf der rechten Seite des Stirnbeins, dessen Merkmale es erlauben, seine diagenetische Herkunft auszuschließen. Die paläopathologische Analyse ergab, dass das Mädchen einer Schädeltrepanation unterzogen wurde, die sie einige Wochen überlebte. Es bleibt zu klären, wie ein Kind aus einer extrem armen Gemeinde von einem so erfahrenen Arzt operiert werden konnte. 1995 in einer kleinen Nekropole in der Nähe der antiken Stadt Fidene gefunden, stellt „das Mädchen von Fidene“ einen einzigartigen Fall von Medizin aus der Kaiserzeit dar.
Dies ist ein außergewöhnlicher Fund, der für eine Operation palliativer Art zu sprechen scheint. Der Schädel ist sehr ausgedehnt und zeigt eine ellipsoidische Trepanation in der rechten fronto-parietalen Region. Auf der exo- und intrakraniellen Oberfläche, in der Nähe des Trepanationsspalts, gibt es deutliche Anzeichen einer Knochenreaktion, die intra vitam stattfand. Diese Ergebnisse legen nahe, dass das Gehirn des Mädchens durch eine Tumormasse beeinträchtigt war, die einen signifikanten Anstieg des intrakraniellen Drucks verursacht haben muss, und dass die Öffnung des Lochs im Schädel vorgenommen wurde, um eine Expansion des Gehirns zu ermöglichen und die Symptome zu lindern.
Titel: Kind von Fidene
Autor: Anonym
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Ausgestellt in: Museum der Geschichte der Medizin von Rom
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