1959 eröffnete er die Beleuchtungsabteilung, die auch den Beginn einer großartigen Zusammenarbeit des Unternehmens mit den berühmtesten Designern markierte, darunter Eugenio Gentili Tedeschi, Sergio Asti, Achille und Piergiacomo Castiglioni, Marco Zanuso. Mit dem Erscheinen eines neuen von Montecatini hergestellten Methacrylats namens Vedril auf dem Markt beginnt Kartell mit dem Design einer Lampenlinie, die den Verfahren des Seriengießens von Methacrylat und anderen Kunststoffmaterialien folgt. Die Linie namens „KD“ oder „Kartell Design“ zeigt die Aufmerksamkeit des Unternehmens für Licht, das ein integraler Bestandteil des größeren Wohneinrichtungsprojekts ist. Während wir einerseits nicht von einem wirklichen Lichtbeitrag sprechen können, sind andererseits wunderschöne Lampen entstanden, die noch heute unsere Wohnungen erhellen. Zunächst drei Lampen der Brüder Achille und Piergiacomo Castiglioni, insbesondere die Pendelleuchte KD 6 ist die erste vakuumgeformte aus opalem Methacrylat. Die Lampe besteht aus einer Kugel, die das Licht gleichmäßig streut und wiederum aus zwei separaten halbkugelförmigen Kappen und einer äußeren Parabel mit einem Durchmesser von 60 cm besteht, die das Licht im Einsatzbereich konzentriert und einen weicheren Filter ergibt an die Umgebung. Der Globus, die Parabel und die Koralle werden in die Aufhängung und das Stromkabel eingefügt und ruhen auf der Platte, die die Lampenfassung direkt ohne Schrauben oder komplizierte Vorrichtungen trägt: Tugenden, die für dieses anspruchsvolle Projekt sprechen.
Titel: Pendelleuchte KD 6
Autor: Achille Castiglioni; Giacomo Castiglioni
Datum: 1959 - 1981
Technik: opales Methacrylat, satinvernickeltes Messing
Ausgestellt in: Kartell-Museum
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