Vom 4. Oktober bis zum 23. Februar 2026 wird in den Räumen des Königspalastes die Ausstellung "Perspektiven im Königspalast von Caserta" von Massimo Listri gezeigt. Die Ausstellung würdigt einen der angesehensten und anerkanntesten zeitgenössischen Meister der Architektur- und Umgebungsfotografie. Die über vierzig großformatigen Aufnahmen, die die fünfzigjährige Karriere von Listri kennzeichnen, werden in den Räumen des Königspalastes ausgestellt und bieten einen Überblick über italienische und internationale Orte, in denen der Fotograf thematisch von den komplexen perspektivischen Symmetrien von Luigi Vanvitelli inspiriert wird.

Massimo Listri hat für die wichtigsten internationalen Kunst- und Architekturzeitschriften gearbeitet, darunter auch für den Verleger Franco Maria Ricci, mit dem er über zwanzig Jahre lang Reportagen über die schönsten architektonischen Werke der Welt erstellt hat. In den letzten Jahren hat er auch mit den Räumen des Königspalastes von Caserta gearbeitet und die Bilder für das Buch Treccani erstellt, das 2024 veröffentlicht wurde. Für den Fotografen ist dies also eine Rückkehr zum Wunder des vanvitellianischen Komplexes, wobei er die faszinierenden Perspektiven anderer Orte, die seinen klassischen und visionären Blick geprägt haben, ins Museum bringt.

Massimo Listri hat eine strenge Methode bei der Auswahl der Räume, die er fokussiert, basierend auf einer sorgfältigen formalen Komposition des Fotos, für Gleichgewicht und Symmetrie. So werden in "Perspektiven im Königspalast von Caserta" die großen Säle der Uffizien und von Versailles zu sehen sein; die perspektivischen Reihenfolgen der National Gallery in London; die verzauberten Atmosphären des Herzogspalastes in Mantua und des Palazzo Grimani; der erhabene Verfall der Villa Porfidia; die schwebenden Spannungen des Palazzo Butera und der Gipsoteca di Canova, um nur einige zu nennen.

Alle Räume, die von Listri als meisterhafte Schöpfungen des Menschen dargestellt werden. Ohne menschliche Präsenz erlauben die von ihm porträtierten Umgebungen dem Betrachter eine reine, von visuellen Störungen freie Betrachtung, bei der der Blick auf die Orte ursprünglich, poetisch und absolut wird.