Das Museum für siamesische Kunst befindet sich in der Zitadelle der Museen im Schloss von Cagliari. Das Museum wurde nach Stefano Cardu benannt, einem sardischen Seefahrer, Reisenden, Designer und Baumeister. Das Museum ist das einzige, das sich der orientalischen Kunst auf Sardinien widmet, und beherbergt die größte Sammlung siamesischer Kunst in Europa. Die Sammlung ist das Ergebnis der Forschungen von Cardu aus Cagliari, der der Gemeinde 1914 die gesamte Sammlung schenkte. Die von ihm gesammelten Objekte stammen aus Thailand, Japan, China und Indien. Die Sammlung besteht hauptsächlich aus Gemälden, die Episoden aus Ramakien darstellen, buddhistischen Skulpturen aus Elfenbein, Holz, Silber und Bronze sowie Manuskripten. Von großem historischen und künstlerischen Interesse sind die zahlreichen japanischen Kimonos und Netzukes, siamesische und chinesische Porzellane aus der Qing- und Ming-Dynastie. Die Sammlung umfasst auch die einzige Waffensammlung aus Südostasien in Italien und eine reiche Sammlung orientalischer Münzen.