Das Dom-Museum Bremen ist das Museum des Bremer Doms St. Petri. Es ist ein ökumenisches Museum zur Bremer Kirchengeschichte, das 1987 gegründet wurde, um die Funde aus den Gräbern der mittelalterlichen Dombischöfe zu erfassen.
Die Notwendigkeit, ein Museum einzurichten, entstand während der letzten großen Restaurierung namens Kathedrale (1973-1976), als umfangreiche Ausgrabungen durchgeführt wurden, die mehrere Bischofsgräber ans Licht brachten, die Teil eines Sammelgrabs aus dem frühen 13. Jahrhundert sind, und andere Funde früher zum vorromanischen Bau. In den Gräbern wurden Insignien und liturgische Gefäße gefunden: Bischofsstäbe, Ringe, Kelche und Patenen. Zu den Funden außerhalb der Gräber gehören hauptsächlich Münzen, kostbare Textilien, einige Keramikfragmente und Metallgegenstände. Der Eingang des Museums in der Ecke zwischen Hochchor und südlichem Querschiff führt in einen Raum mit Wand- und Gewölbemalereien, Malereien, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstanden, als hier eine Marienkapelle errichtet wurde. Heute sind Steinfunde erhalten, wie der bei Ausgrabungen 1974 gefundene Sarg des Erzbischofs Bezelin, das Sandsteinrelief der Heiligen Kommunion (frühes 15. Jahrhundert) und das Doppelrelief mit den Heiligen Cosma und Damiano (um 1400). Dann gibt es noch die ältesten Funde im Museum: zwei Tierreliefs aus dem 11./13. Jahrhundert. Im Obergeschoss widmet sich das sogenannte Silberzimmer der Geschichte des Bistums Bremen und dem historischen Silberaltar. Es gibt Leuchter und Kelche von 1400 bis 1869, das „Missale secundum ritum ecclesie Bremense“ von 1511, also das älteste Buch im Bestand der Dombibliothek mit der nur in Bremen gültigen Beschreibung des Messritus. Ein weiterer großer Saal wird von Gemälden dominiert, darunter ein Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren.
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