Das Bröhan-Museum ist ein Museum für angewandte Kunst in Berlin. Es befindet sich gegenüber von Schloss Charlottenburg in einer ehemaligen Kaserne für die Offiziere der königlichen Garde, die zwischen 1851 und 1859 im klassizistischen Stil erbaut wurde. Daneben befindet sich ein Zwillingsgebäude, ebenfalls eine ehemalige Kaserne und heute das Museum Berggruen, ein Museum für moderne Kunst. Die beiden Gebäude sind nun durch eine Glasgalerie verbunden. Das Museum bewahrt Möbel und Einrichtungsgegenstände aus dem Besitz Karl Bröhans (1921-2000) vom Jugendstil über Art déco bis hin zum Funktionalismus sowie Gemälde und Druckgrafik von Künstlern der Deutschen Sezession. Die Sammlung umfasst Räume, die vollständig mit Lampen, Möbeln, Porzellan, Besteck und Teppichen ausgestattet sind. Als leidenschaftlicher Sammler und Kunstliebhaber eröffnete Bröhan bereits 1973 sein eigenes Privatmuseum. Zu seinem sechzigsten Geburtstag entschloss er sich, seine Sammlung der Stadt Berlin zu schenken. Das Museum wurde 1983 an seinem jetzigen Standort eröffnet und 2004 offiziell als Stadtmuseum anerkannt.