Die Taja-Kapelle im ehemaligen Barabesi-Palast befindet sich im historischen Zentrum von Siena. Die Kapelle wurde als Ort der privaten Andacht der Familie Taja geboren. Die Familie Taja zog nach 1530 von der Lombardei nach Siena und kaufte den Palast als ihren Wohnsitz. Im Laufe der Zeit wurde die Familie dank kommerzieller Aktivitäten reich und etablierte sich als die bedeutendste der Stadt. Die Kapelle wurde nach dem Willen von Giulio del Taja erbaut. Die Kapelle wurde mit Fresken, weißen Stuckarbeiten, Gemälden und Monochrom auf Leinwand geschmückt. Über dem Altar ist noch heute der Stuck zu sehen, der die Madonna zur Zeit Mariä Himmelfahrt unter der Apostelgruppe darstellt. Ursprünglich beleuchtete ein kleines Fenster oben die Wände und Reliefs und betonte den theatralischen Effekt. Die Wände beherbergen acht Stuckrahmen, in denen sienesische Heilige und Selige unter den am meisten verehrten abgebildet sind. Heute kann die Kapelle besichtigt und für die Öffentlichkeit nach Voranmeldung geöffnet werden.